Nationalpark Gesäuse – historisches Bergsteigergebiet
Seit fast 150 Jahren sind die Ennstaler Alpen magischer Anziehungspunkt für Alpinisten. Ein dichtes Wegenetz mit Wanderwegen, Klettersteigen und zahllose Kletterrouten in allen Schwierigkeitsgraden bieten eine endlose Auswahl an Tourenmöglichkeiten für alle, die das Gesäuse gerne persönlich unter die Schuhsohle nehmen wollen. Über zwanzig 2000er, zahlreiche Schutzhütten und Almen sind durch ein weitläufiges Netzwerk aus gut markierten Wanderwegen verbunden.
Die Steige
Die Steige – insgesamt mehrere hundert Kilometer in vier Gebirgsgruppen – führen vom Talniveau der Enns durch verschiedenste Lebensräume und Vegetationszonen bis hinauf auf eine Seehöhe von über 2.300 Meter. Nebst klassischen Anstiegen bietet dieses Wegenetz auch mehrtägige Touren mit Hüttenstützpunkten an.
Besonders reizvoll sind folgende Kombinationen:
- Haller Mauern
- Buchsteingruppe
- Hochtorgruppe
- Reichensteingruppe
- Haller Mauern – Buchsteingruppe
Adrenalinpark Gesäuse
Waren es anfangs leichte Klettersteige, Abseilpisten und eine Hängebrücke, die geboten wurden, so wurde der Park kontinuierlich um spektakuläre Bereiche erweitert. Highlight ist eine 150 m lange Flying Fox von Gipfel zu Gipfel mit einem atemberaubenden Tiefblick. Dazu „gesellen“ sich weitere Fyling Fox Strecken, mit einem weiten Spektrum: Schwierigste Klettersteigpassagen für kraftstrotzende Gäste aber auch Passagen für Familien und für Sportler, die den absoluten Nervenkitzel suchen. Bekannte Klettersteige im Nationalpark Gesäuse sind: Teufelssteig, Wasserfallweg oder das Südwandband auf den Großen Buchstein. Empfehlenswerte Steige für den Trendsport Klettern sind:
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Wandern im Naturpark und im Nationalpark
Almen & Hütten
11 Schutzhütten gehören zum alpinen Erscheinungsbild der Alpenregion Nationalpark Gesäuse. Sie „kleben“ an einer Felswand, thronen majestätisch auf einem Sattel oder schmiegen sich in ein Kar. Auf jeden Fall sind sie Zufluchtsort bei urplötzlichen Wetterkapriolen, Labestation nach langem Wanderspaß und Erholungsoase vor dem Aufbruch im Morgengrauen.
Die zahlreichen Almen zwischen Ardning und Palfau locken den Genusswanderer und belohnen ihn mit unberührter Natur und kristallklarer Luft. Sanfte Wiesen und Weidevieh, heimelige Hütten mit hölzernen Schindeln, herrlich einfache Kost zu kühlendem Most – hier lässt sich der Alltag vergessen.
All jenen, die das Gesäuse gerne selbst unter die Schuhsohle nehmen möchten, bieten sich unzählige Wandertouren in allen Schwierigkeitsgraden.
Themen- und Rundwanderwege
Wanderung zum Naturjuwel „Mühlbach“ | Wanderung zur Burg Gallenstein in den Markt St. Gallen und wieder zurück | Gasteiger Rundwanderweg – Großreifling | Gams – Geopfad Gams mit Naturjuwelen, Nothklamm und Kraushöhle | Rauchbodenweg – Naturlehrpfad vom Nationalparkpavillon Gstatterboden zum Nationalparkzentrum Weidendom | Sagenweg „Der wilde John“ vom Weidendom nach Johnsbach | Interaktiver Themenweg „Lettmaier Au“ beim Nationalparkzentrum Weidendom | Johnsbacher Almenrunde | Auf die Grabneralm über den Almlehrpfad zur Ziegenkäserei | Tagestour für sportliche von Schloss Kassegg auf die Ennstaler Hütte
Barrierefreier Leierweg
Der Leierweg verbindet den Weidendom (an der Abzweigung nach Johnsbach) mit dem Haindlgraben und besteht aus befestigten Wegen, Stegen und der ehemaligen Gesäusestraße. RollstuhlfahrerInnen können beim Weidendom ein Zuggerät für Rollstühle – eine sog. Swiss-Track – entlehnen. Auf einfache und gefahrlose Weise kann so der Nationalpark erkundet und landschaftlich herausragende Ausblicke auf das Gesäuse genossen werden!
Pilgerwege
Pilgern verstehen wir als ein sehr bewusstes sich “auf den Weg machen“ und erlebt derzeit auch in der Steiermark einen Boom. Hier bietet sich die Gelegenheit zum „Schnupperpilgern“. Auf einer Tagesetappe von Admont hat man die Wahl zwischen 2 Pilgerwegen dem Hemmaweg vom Benediktinerstift Admont nach Gurk in Kärnten. Der Benediktweg führt von Spital am Pyhrn in Oberösterreich über Admont und Seckau in der Steiermark über Stift St. Paul in Kärnten bis nach Gornji Grad in Slowenien.